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„Mein Leipzig lob ich mir!“ – Unterwegs im London Royal-Bus

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Aufregung im Dresdner Hof

Der Dresdner Hof machte sich am Dienstag bei schönstem Wetter auf, um die Stadt neu zu entdecken. Stadtrundfahrt war angesagt. Pünktlich um halb zehn parkte der große Doppelstockbus hinter unserem Haus in der engen Magazingasse. Das war Millimeterarbeit da rückwärts rein zu fahren. Große Aufregung dann auch beim Einsteigen. Wer ist wohl der erste, der die Stufen zum Oberdeck erklimmt und dort die vorderen Sitze in Beschlag nimmt? Warum ist das Dach zu, ist doch schönes Wetter? Platz für Platz füllte sich, in der Warenschleuse parkte ein Rollstuhl neben dem anderen und eine große Anzahl von Rollatoren.

Und dann ging es los. Unser Stadtführer übergab das Mikrofon Herrn Manfred Hoffmann, damit er selbst den Bus wieder aus der kleinen Gasse winken konnte. „Hoffi“ , wie er von Mitbewohnern genannt wird, begrüßte schüchtern alle Teilnehmer. Er, der sonst nicht auf den Mund gefallen ist, war ganz verlegen.

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Auf den Spuren der Zeit

Endlich startete der Bus dann richtig. Naja bis wir auf den Roßplatz abbogen, da war schon Stau. Das machte uns aber nichts aus. Im Gegenteil, so hatten wir alle die Gelegenheit alles in Ruhe anzusehen und viele Informationen zu sammeln. Zum Beispiel warum am Rathaus auf den Türklinken Schnecken sind.

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Weiter ging es an „Runder Ecke“ und Fürstenhof vorbei Richtung ZOO. Einmal nach der Kongresshalle links abgebogen standen wir am Gohliser Schlösschen. Da die Sonne so herrlich schien öffneten wir das Dach in dem alten Londoner Royal-Bus und saßen nun unter freiem Himmel. Mit Wind in den Haaren machten wir uns dann wieder auf. Im Waldstraßenviertel bestaunten wir die alten Mietshäuser bevor es an Arena und Stadion vorbei zum Karl-Heine-Kanal ging. In der Nonnenstraße hielten wir die Luft an, so eng war es da. Doch unser Busfahrer manövrierte den Doppelstocker sicher hindurch.

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Vom dort fuhren wir über Johannapark, Scheibenholz Rennbahn, Karli und altem Schlachthof zum Völkerschlachtdenkmal. Wir erfuhren, in welchem Haus in der Straße des 18. Oktober die Bundeskanzlerin gewohnt hat und wie weit man das Tor vom Bayrischen Bahnhof verschoben hatte um den Citytunnel zu bauen.

Und dann waren wir nach 2 Stunden auch leider schon wieder an unserem Ausgangsort angekommen. Langsam fuhr der Bus wieder rückwärts hinter den Dresdner Hof und lud seine gut gelaunte Fracht aus.

Auf den Wohnbereichen erzählten die Bewohner dann denen, welche nicht mit konnten, wie schön dies doch war und dass sie beim nächsten Mal sich dies nicht entgehen lassen sollen.

Interessant war es und lehrreich, ebenso wie der Bildervortrag vorige Woche.

 

geschrieben: Karin Bartel-Riedel (Alltagsbegleitung)



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