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Rigoletto, ein unvergesslicher Opernbesuch

An einem wunderschönen Frühlingstag, am 22. April, gönnten sich die Bewohner und dessen Begleiter des Dresdner Hofes, wieder einmal ein kulturelles  Erlebnis. Als “Rigoletto” schon einmal, wegen eines Defektes der Bühne der Leipziger Oper, abgesagt wurde, durften wir uns endlich darauf freuen. Und das Warten sollte sich gelohnt haben.

Es war warm, die Sonne schien  und brachte uns allen gute Laune. Aufregung herrschte unter den Bewohnern. “Wann machen wir los?” und “Wo ist denn mein Hemd?”

Denn wenn man in die Oper geht, sollte man sich schon  schick anziehen. Und das taten wir auch. Statt Jeans, Jogginghose oder Dienstskleidung, haben wir schicke Hosen, Hemden und Blusen aus dem Schrank geholt. Jetzt konnte es losgehen.

Die Methode wie beim letzten Mal, nicht in der Masse, sondern einzeln aufzubrechen, funktionierte auch diesmal. Ruhig und stressfrei kamen wir am Ziel an. Die Mitarbeiter der Oper begleiteten uns im Fahrstuhl, bei der Garderobe und beim Einnehmen der Plätze. Wieder einmal klappte alles reibungslos. So muss es sein!

Unter den Senioren des Dresdner Hofes gab es natürlich wie immer gestandene Opernbesucher. Es wurde  sich an  frühere Aufführungen erinnert und erzählt wie es damals in dem besagten Stück gewesen ist. Aber niemand konnte sich an ein so phantastisches  Bühnenbild wie das heutige erinnern, als sich 19:30 endlich der Vorhang hob. Es war ein Meisterstück! Einfach ein Genuss für die Augen.

Rigoletto ist der Hofnarr des Herzogs von Mantua, der ein absoluter Frauenheld ist. Der Narr aber hat nur Hohn und Spott für die Väter und Ehemänner der Opfer übrig. Bis ihn Graf Monterone, ein Vater, wegen seiner Bosheit verflucht.  Darauf hin schlägt Rigoletto vor, die Frau des Grafen Ceprano für seinen Herren zu entführen. Die Hofgesellschaft ist aber gar nicht begeistert und entführt die vermeintliche Geliebte des Narren, welche in Wahrheit seine Tochter Gilda ist. Beim Herzog trifft er sie wieder und Gilda  gesteht ihrem Vater, von Mantua verführt worden zu sein und das sie ihn lieben würde. Diese Liebe beruhe sich auf Gegenseitigkeit. Rigoletto beweist aber seiner Tochter, dass der Herzog mit allen Frauen
spielt. Vor Wut möchte der Narr den Herzog ermorden lassen. Der erkaufte Mörder wird aber von seiner Schwester, die ebenfalls in den Herzog von Mantua verliebt ist,  überredet statt dessen Gilda zu töten. Rigoletto ist tieftraurig. Der Fluch vom Grafen Monterone hat sich erfüllt.

In einer der letzten Szenen hörte man das weltweit berühmte Lied: “La Dona e mobile”. Was mit Sicherheit jeder kennt!

Und am Ende waren sich alle einig. Es gab keine einzige negative Beurteilung. Denn es war einfach wunderbar!

Ein besonderer Dank gilt den Helfern, die uns und die Bewohner des Dresdner Hofes  in die Oper begleitet haben. Auch Mitarbeiter aus der Pflege, Wäscherei und  ehemalige Praktikanten waren zugegen. Dankeschön!

Unter den Bewohnern haben wir abermals neue Kulturinteressierte gewonnen, die sich auf ein nächstes Mal mit uns freuen.

Am 20. Mai besuchen wir die Musikalische Komödie mit der Balletaufführung “Carmen”.

Am 25. Mai gibt sich wieder Anke Geißler in einem Soloprogramm mit “Vorsicht, freilaufender Nachbar!” im Akademixer-Keller die Ehre. Darauf freuen wir uns ganz besonders!

geschrieben Daniela Mutke (Alltagsbegleitung)



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