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Der Dresdner Hof auf Safari

Die ganze Woche bangten unsere Bewohner, da der nächste Ausflug in den ZOO anstand und für Donnerstag eine Hitzewarnung ausstand. Mit Strohhut, Sonnencreme und jeder Menge Getränke beladen machten wir uns aber ganz einfach früher auf den Weg. Quer durch die Stadt ging es in einer halben Stunde, für 24 Bewohner und ihre Begleiter, in die Pfaffendorfer Straße. Die Brüllaffen begrüßten alle Besucher des Zoo’s und zogen so gleich alle Blicke an. An den badenden Pinguinen vorbei, ging es zum Koala. Dieser zeigte sich den ersten Bewohnern von uns wieder schlafend. Später, als sein Tierpfleger kam und mit Futter lockte, konnten wir einen Blick auf einen halbwachen Oobi Oobi werfen.
Bei Lippenbären, Präriehunden und den Vogelvolieren verrenkte sich so mancher seinen Hals, um einen Blick zu erhaschen. An den Gehegen drängten sich nämlich ebenfalls sehr viele andere Besucher. Während wir auf unserem Weg weiter zu den Seelöwen hinüber schlenderten, stiegen die Temperaturen an. Da konnte man schon neidisch werden, wenn die Robben so in ihrem kühlen Nass baden. Doch auch ohne Abkühlung ging es weiter auf unserer Safari durch den ZOO. Rechter Hand konnte man schon den Fortschritt an der Hochgebirgslandschaft Himalaya bewundern. Bei unserem nächsten Besuch im September werden wir hier definitiv eine Menge zu entdecken haben.
In Asien angekommen zeigten sich die Elefanten noch leicht nass. Auch sie haben gerade ihre Badestunde gehabt und sich abgekühlt. Die Tiger dösten samt Nachwuchs im Schatten, während die Leoparden leider in der Kinderstube verweilten. Doch bei den Affen zeigten sich wieder jede Menge Babys und Jungtiere mit ihren Eltern den Zoo-Besuchern.
Mittagspause hieß es nun für alle. Lunchpakete und Getränke wurden reichlich ausgepackt und verzerrt. Gut gestärkt ging es auf die letzte Etappe der Safari, hinüber nach Afrika. Giraffe, Zebra, Strauß und Löwe verweilten an schattigen Stellen. Die Chefin bei den Erdmännchen thronte wieder auf ihrem Felsen und gab Warnschreie ab, während ihre Untertanen im Schatten Löcher gruben oder die Jungtiere sich balgten. Selbst den Gepard-Schwestern war es zu warm. Sie ruhten sich, neben dem Nashorn am kühlen Stein, aus.
Auch wenn die Temperaturen mittlerweile denen in Afrika glichen, hatten unsere Bewohner jede Menge Spaß und kamen gut gelaunt im Dresdner Hof wieder an. Nur die Begleitpersonen zeigten Erschöpfungsanzeichen, wie rote Köpfe, geschwollene Füße und keine Kraft mehr in den Armen. Nichts desto trotz werden wir uns im September wieder auf den Weg machen. Nur Juli und August lassen wir aus, denn auch unsere Mitarbeiter der Betreuung sollen solche Ausflüge unbeschadet überstehen.

Geschrieben Karin Bartel-Riedel (Alltagsbegleitung)

 



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