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Oobi Ooobi und seine Freunde

Nachdem Pfingsten sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist, hofften wir für den 18. Mai auf schönes Wetter. Und wir sollten für unseren Optimismus belohnt werden.

Als Mitarbeiter der sozialen Betreuung, der Pflege und Praktikanten aus beiden Bereichen sich früh im Dresdner Hof trafen, da hingen noch ein paar Wolken über uns. Doch wir rüsteten uns mit Regencapes aus. Die Lunchpakete und was man sonst noch so brauchte, alles landete in Rucksäcken und Rollstuhlnetzen. Um halb zehn hieß es dann: ABMARSCH!
Gut gelaunt machten sich 50 Personen, so viel wie noch nie, auf den Weg und kamen bei Sonnenschein im Leipziger Zoo an. Dort war man erstaunt, über unsere große Gruppe und fragte an der Kasse, ob wir angemeldet seien. Nein, waren wir nicht – doch auch so durften wir den Eingang passieren.
Alle waren natürlich gespannt auf den neuesten Zugang im Zoo, den Koalabären. Aber ohne etwas zu überstürzen schauten wir uns alle Tiere an, die auf dem Weg zu seinem Zuhause zu sehen waren. Bei den Pinguinen verweilten wir etwas, denn dort gab es gerade Frühstück.
Dann fiel unser Blick auf das alte umgebaute Affenhaus im Gründergarten. Schon von außen wirkte es sehr einladend. Schnell reihten sich alle ein, um den Eingang zu passieren und endlich Oobi Ooobi zu sehen. Und was tat dieser? Er saß seelenruhig auf seinem Ast und schlief, so wie dies Koalas fast den ganzen Tag tun. Diese kleinen niedlichen Gesellen sind nämlich noch fauler wie Faultiere und schlafen auch mehr. Dies war unseren Senioren aber genau so egal, wie den Mitarbeitern. Alle freuten sich den neuen Bewohner des Zoos zu sehen.
Als wir wieder nach draußen traten stand am Einlass des Hauses eine große Schlange. Da hatten wir ja nochmal Glück gehabt. Weiter ging es auf dem Rundgang, vorbei an den mit einem Ball jonglierenden Lippenbären und den Vogelvolieren. Bei den Elefanten warteten alle, dass diese mit ihrem Bad beginnen, doch dies taten sie sicher lieber in ihrem Tempel, wo es wärmer war. Tiger und Leoparden dösten in der Sonne. Und dann wollten wir auch die alte Bärenburg erkunden. Hier erkannten wir, in welchem schlechten Verhältnisse und engsten Räumen früher die Eis- und Lippenbären leben mussten. Zum Glück ist dies heute nicht mehr so.
Wie jedes Mal hatten alle ihren Spaß beim beobachten der Menschenaffen im Pongoland. Und dann wurde erstmal gerastet und sich gestärkt. Unsere Küche hatte ja fleißig für alle 50 hungrigen Mäuler Lunchpakete angefertigt. Die Kamele Inge und Klaus trugen Kinder spazieren, so dass wir noch eine lustige Aussicht beim Essen hatten.
Mit neuen Kräften versehen ging es weiter zur Kiwarasavanne mit Giraffen, Zebras und vielen mehr . Bei dem Patentier des Dresdner Hofes, dem Erdmännchen gab es jede Menge zu lachen. In der afrikanischen Kopie, einer Felslandschaft, konnten wir das friedliche Miteinander von Spitzmaulnashörnern und Geparden bestaunen. Der Abschluss unserer Reise über alle Kontinente waren die Flamingos in ihrer wunderschönen großen Lagune.
Glücklich, zufrieden und dankbar für diesen tollen Tag kamen unsere Bewohner und ihre Begleiter dann im Dresdner Hof wieder an und freuen sich schon heute auf den nächsten Ausflug, egal wohin er führen mag.

geschrieben Karin Bartel-Riedel (Alltagsbegleitung)

 



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