CURA SeniorenCentrum Heiligenhafen

Soziale Distanz zum Schutz seines Nächsten. …. Auswirkungen auf den Alltag im Pflegeheim.

Zum Schutz der Bevölkerung, vor allem der älteren Generation und der Menschen mit Vorerkrankung, werden die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen immer weiter eingeschränkt und die sogenannte soziale Distanz als wichtigstes Mittel gegen eine schnelle Ausbreitung des Coronavirus, welche unser Gesundheitssystem massiv überfordern würde, propagiert.

Was bedeutet das für den Alltag im Pflegeheim?

  • Der Zugang für alle externen Personen (ausgenommen Mitarbeiter/-innen der Einrichtungen und Notfallhelfer/-innen) ist zurzeit untersagt!
  • Keine Veranstaltungen
  • Die allgemeinen und speziellen hygienischen Maßnahmen werden laufend der aktuellen epidemischen Lage angepasst und ausgeführt!! 
  • Gewohnte menschliche Umgangsformen mit engem Körperkontakt, wie zum Beispiel das Hand reichen zur Begrüßung oder Umarmungen, sollten zurzeit dringendst unterlassen werden!
  • Die Mitarbeiter/-innen (sie kommen von außen und sind dadurch neben den Notfallhelfer/-innen zurzeit die wahrscheinlichsten möglichen Virus Überträger innerhalb der Einrichtung) halten sich streng an die vorgegebenen Schutzmaßnahmen (auch im privaten Umgang!!) und achten auf ihre eigene Gesundheit. …. Bei evtl. auftretenden Krankheitszeichen, bis zur medizinischen Abklärung, häusliche Quarantäne (kein Zutritt zur Pflegeeinrichtung).
  • Das Pflegepersonal, welches die soziale Distanz bei der Grundversorgung der hilfsbedürftigen Bewohner/-innen aus verständlichem Grund nicht wahren kann, muss alle hygienischen Maßnahmen penibel einhalten.
  • Erhöhte Wachsamkeit bei der Krankenbeobachtung am Bewohner in Bezug auf Krankheitszeichen die einen Corona-Verdacht aufzeigen. (Bei Verdacht werden die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet!)
  • Bewohner/-innen mit ausreichend kognitiven Fähigkeiten müssen in hygienische Maßnahmen, zum Beispiel ausreichende Händehygiene oder die Hustenetikette (z.B. Husten, Niesen in die Ellenbeuge), angeleitet werden.
  • Den mobilen Bewohner/-innen muss überzeugend vermittelt werden, dass sie bis auf unbestimmte Zeit keine Außen Aktivitäten mit sozialem Kontakt, wie zum Beispiel Einkäufe in Supermärkten etc., unternehmen sollen.     
  • Mitarbeiter/-innen aus dem sozialen Dienst und der Alltagsbetreuung versuchen bestmöglich die Senioren beim Umgang mit der psychisch belastenden Situation (keine persönlichen Besuche ihrer Angehörigen auf unbestimmte Zeit) zu unterstützen und vor sozialer Isolation zu bewahren. Eine gewisse “Normalität“ im Tagesablauf der Bewohner/-innen muss erhalten, beziehungsweise neu erarbeitet werden.  Auf Grund der vom Virus ausgehenden hohen Ansteckungsgefahr ist es sinnvoll, eine auf die Senioren individuell angepasste Einzelbetreuung, mit ausreichender körperlicher Distanz, anstelle einer Gruppenbetreuung durchzuführen.
  • Alle Mitarbeiter/-innen aus weiteren Abteilungen (Küche, Verwaltung, Reinigung, Haustechnik, Leitung) unterliegen den strengen hygienischen Bestimmungen und wahren nach Möglichkeit ausreichend soziale Distanz zu den Bewohner/-innen und untereinander.

Das sind einige von vielen weiteren Auswirkungen auf den aktuellen Alltag im Pflegeheim in Zeiten von Corona. Es ist in dieser Situation äußerst wichtig mit Besonnenheit und Ruhe zu handeln und die körperliche Distanz durch besonders herzliche Kommunikation und Körpersprache (Mimik, Gestik und Haltung) auszugleichen.

Wenn wir uns alle an die aktuell gebotene soziale Distanz halten, haben wir eine Chance die Epidemie zu bekämpfen!!

Kommen Sie gut durch diese schwere Zeit und bleiben Sie gesund!



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