CURA SeniorenCentrum Zeven

Geduld ist eine Tugend

Der Coronavirus zwingt sowohl die Bewohner als auch die Belegschaft des Cura Seniorencentrums Zeven zu strenger Disziplin. Alle müssen zueinander den angemessenen Sicherheitsabstand von 1,50 Meter einhalten, was nicht immer so einfach ist, wenn man beispielsweise einmal klönen möchte, sich Fotos auf dem Handy angucken will oder miteinander arbeitet. „Mensch-Ärgere-Dich-nicht oder Elfer-raus können wir jetzt gar nicht mehr miteinander spielen“, bedauert die Bewohnerin Ingrid B. „Aber ich kann es gut verstehen. Es ist nur zu unserem Schutz.“ Die Bewohner müssen die Mahlzeiten in ihren Zimmern einnehmen der große Speisesaal ist verwaist. 
 Die Pandemie ist ein tägliches Thema im Seniorencentrum“, erzählt Kerstin Bucher, Leiterin der Betreuung. „Wir versuchen die Fragen so gut wie möglich zu beantworten.“ Alle fragen sich wie lange der Ausnahmezustand aufrechterhalten werden muss. „Besonders unter dem ausbleibenden Besuch der Angehörigen leider viele Bewohner“, so Kerstin Bucher. „Wir haben eine Postkartenaktion gestartet. Wir haben unter den Bewohnern Postkarten verteilt, die wir dann zur Post bringen, damit sie ihren Lieben wenigstens schreiben können. Und für diejenigen, die das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr können, springen wir ein und lassen uns den Text diktieren. Es gab schon viele Antworten, ebenfalls postalisch. Darüber freuen sich die Bewohner sehr.“ Alle Angestellten der Einrichtung tragen Mundschutz. „Warum bekommen Sie eigentlich einen Mundschutz und wir nicht?“, wundert sich Heinz D. „Damit wir Sie nicht anstecken, Herr D.“, antwortet ihm die Betreuungskraft Sabine. „Wir verlassen ja nach Dienstschluss das Gebäude und betreten es morgens wieder. Falls dann einer von uns infiziert sein sollte, können wir Sie vor Ansteckung schützen.“ Die Angestellten haben sowohl einen Einmal-Mund- und Nasenschutz, als auch selbstgenähte Schutzmasken. „Eine ehemalige Mitarbeiterin, Franziska D., und die Bekannte einer unserer Angestellten, Bianca S., nähen fleißig für uns“, erzählt Michelle Böschen, Pflegedienstleitung. „Wir sind den Beiden sehr dankbar.“



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