Der Dresdner Hof on Tour
Strahlender Sonnenschein, 54 aufgeregte Bewohner und 7 Mitarbeiter sowie 4 Praktikanten der Betreuung, ein englischer Doppelstockbus samt Fahrer und Stadtführer sowie jede Menge gute Laune! So begann der vergangene Mittwoch im Neumarkt 27.
Wie im vergangen Jahr hatten wir ja das Glück, dass die Sonne am Himmel strahlte und uns mit offenem Dach fahren ließ. Manch einer unserer Bewohner wollte auf der anderen Seite wie im vergangenen Jahr sitzen, um auch dort diesmal alles richtig zu sehen. Doch daraus wurde nicht viel. Warum ? Dazu später. Erst einmal hieß es: Jetzt alle Bewohner an Bord bekommen! Da ging es an das Erklimmen der Treppen ins Oberdeck, ans Umsetzten und das Parken der Rollatoren sowie die Rollstühle nachdem sie mit Namen versehen waren. Diese organisatorischen und logistischen Probleme waren aber dank der super Vorbereitung im Nu gelöst.
Herr Seidel, unser Stadtführer, begrüßte alle Fahrgäste und schon startete der Bus zu seiner 90 Minuten-Tour. Einmal aus der Innenstadt, auf den Ring und dann rechts herum Richtung Bahnhof. Viele interessante Sachen wurden ab der ersten Minute an erklärt. Am Bahnhof bogen wir in die Goethestraße ab und bewegten uns zum Gewandhaus. Irgendwie fuhr der Fahrer doch anders als das letzte Mal, dachte sich so mancher Bewohner am Johannisplatz. Über Täubchenweg, Prager und Chemnitzer Straße sowie Bornaer Chaussee ging die Fahrt vorbei an gelben Rapsfeldern hinaus nach Markkleeberg an den See. An diesem angekommen wurden wir mit einem herrlichen Panorama überrascht. Der See mit seinen Booten und dem Kanupark sowie der hinter der A38 gelegenen Bergbau-Technik-Park. Wir sahen den Kletterpark, die malerische Kirchruine Wachau und die Schiffsanlegestelle an der Seepromenade, während der Weiterfahrt entlang des Markkleeberger Sees. Alte Villen, welche immer öfter bei Dreharbeiten genutzt werden, das Agra-Gelände, der Wildpark und vieles mehr konnten unsere Augen erblicken bei der Weiterfahrt zur Südvorstadt. Dort wo sich Hochschulen und Kneipen aneinander reihen und das nächtliche Leben pulsiert. Ein kleiner Schwenk nach links brachte uns hinüber zum nahen Clara-Zetkin- und Johannapark.
Und dann waren die 90 Minuten leider auch schon wieder um. Unsere Plätzewechsler waren nicht traurig, dass es eine neue Route war. Nein, ganz im Gegenteil. Groß war die Freude über diese herrliche Stadtrundfahrt und noch am Nachmittag schwärmten alle von dieser tollen Tour.
geschrieben Karin Bartel-Riedel (Alltagsbegleitung)