Vom FSJ zur verantwortungsvollen Fachkraft
Wir freuen uns, Ihnen heute zwei sehr engagierte Kolleginnen aus dem MATERNUS Seniorencentrum Kappelenstift in Wiesbaden vorzustellen. Frau Shrestha (links im Bild) und Frau Dhungana (rechts im Bild) kommen ursprünglich aus Nepal und haben bei uns wichtige Aufgaben übernommen. Frau Shrestha ist inzwischen Wohnbereichsleitung auf Wohnbereich 3, Frau Dhungana ist ihre Stellvertreterin. Beide Kolleginnen zeigen tagtäglich großen Einsatz und haben nun auch ihre Weiterbildung zur PDL begonnen. Im Interview erzählen sie von ihrem Werdegang.
Bitte stellen Sie sich einmal kurz vor:
Shrestha: Mein Name ist Dil Kumari Shrestha. Ich bin 27 Jahre alt und komme aus Nepal.
Dhungana: Ich heiße Sarmila Dhungana, 24 Jahre alt und bin auch in Nepal geboren. Seit sechs Jahren bin ich in Deutschland.
Wie sind Sie in die Pflege gekommen bzw. welcher Werdegang liegt hinter Ihnen?
Shrestha: Ich bin für einen Aufenthalt als Au Pair-Mädchen nach Deutschland gekommen. Nach einem einjährigen FSJ bei MATERNUS habe ich dann die Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen.
Dhungana: Auch ich habe meine Zeit hier als Au Pair-Mädchen gestartet. Dabei habe ich eine Freundin aus Nepal kennengelernt, die mir von ihrer Arbeit in der Pflege erzählt hat. Daraufhin habe ich mich für ein FSJ beworben.
Worauf legen Sie bei der Arbeit Wert?
Shrestha: Ich mag es, in einem gutem Team zusammenzuarbeiten, in dem die Kolleg:innen Empathie und Respekt füreinander haben.
Dhungana: In der Pflege arbeiten wir eng zusammen. Von daher zeichnet sich ein gutes Team für mich vor allem durch die Wertschätzung für die Arbeit der anderen aus,
Was war das bisher schönste Erlebnis bei MATERNUS für Sie?
Shrestha: Ich hatte gleich ein gutes Gefühl, als ich 2017 mein FSJ angefangen habe. Ganz besonders ist mir aber die bestandene Ausbildung zur Pflegefachkraft im Gedächtnis geblieben.
Dhungana: Schon während meines FSJ habe ich gemerkt, dass ich in der Pflege arbeiten möchte. Umso schöner war es, als ich dann meine Ausbildung zur Pflegefachkraft erfolgreich abgeschlossen habe.
Wie haben Sie den kulturellen Unterschied zwischen der Pflege in Deutschland und der Pflege in Nepal erlebt?
Shrestha: In Nepal gibt es keine Einrichtungen für professionelle stationäre Pflege. Wird ein Mensch pflegebedürftig, wird er von der Familie versorgt.
Dhungana: Das ist aus meiner Sicht auch der Hauptunterschied. In Nepal leben ältere Menschen zu Hause und werden durch ihre Angehörigen gepflegt.
Und zuletzt bitten wir Sie darum, folgenden Satz zu vervollständigen: „Wir pflegen…“:
Shrestha: …mit Respekt, Anerkennung und Liebe.
Dhungana: …den Menschen mit Herz, Respekt und Verstand.
Wir bedanken uns bei Frau Shrestha und Frau Dhungana für diese offenen Worte und hoffen, noch viele weitere Stunden mit ihnen bei uns in der Einrichtung arbeiten zu können.