Neuer multifunktionaler „Mitarbeiter“ nimmt seinen Dienst auf
Im Angelikastift Leipzig nimmt die Betreuung von schwerstpflegebedürftigen und/oder wahrnehmungseingeschränkten Bewohnern/innen einen großen Stellenwert ein und ist allen Mitarbeitern/innen eine Herzensangelegenheit.
Regelmäßige Sensorik- Therapieeinheiten finden schon mehrfach in der Woche statt und finden großen Anklang bei den Bewohnern/-innen. Groß war die Freude als das Projekt Sensorikwagen startete. Gemeinsam mit der Einrichtungsleitung und unserem Haustechniker ging es an die Planung.
Welche Utensilien sind sinnvoll für die Basale Stimulation? Welche Therapiemedien kommen für unsere männlichen Bewohner in Frage? Wie können wir Grob- und Feinmotorik, sowie Kognition schulen? Schnell kamen einige Ideen zustande.
Am Ende der Planung stand ein vielversprechendes Konzept: 2 Spiele wurden von unserem Haustechniker selbst angefertigt, nämlich ein Stecksolitär mit Anti-Rutsch- Klammern und ein Schraubenspiel mit unterschiedlichen Schrauben und Möglichkeiten diese anzuordnen. Beides trainiert die Feinmotorik, sowie die Kognition. Eine Fühl- oder Nesteldecke wurde selbst genäht. Eine Lichtsäule mit Farbwechselfunktion, Fühlboxen, ein Diaprojektor, ein Magnetspiel, Igelbälle, Bürsten und ein Radio wurden zusätzlich angeschafft. Komplettiert wird unser Sensorikwagen mit einem Heublumensack, einer Moorpackung und einem Massageöl von unserer Kneipp-Trainerin.
Nun mussten alle Therapiematerialien nur noch untergebracht werden. Was liegt da näher als ein mobiler Wagen, der von Wohnbereich zu Wohnbereich gefahren werden kann? Unser Haustechniker machte sich geschwind an die Arbeit und baute aus einem Aufbewahrungswagen für Papier und einem Nachtschrank einen Sensorikwagen. Der Clou: Der Tisch des Sensorikwagens ist in alle Positionen dreh- und neigbar, sowie höhenverstellbar, sodass auch bettlägerige Bewohner/-innen im Sitzen oder Liegen an diesem Tisch die unterschiedlichen Spiele ausprobieren können. Durch eine speziell angefertigte Halterung können die Spiele nicht verrutschen oder herausfallen.
Was für ein tolles Projekt, das nun unseren Bewohnern/-innen zu Gute kommt! Unser Dank gilt allen Beteiligten, die dieses Projekt ermöglicht und umgesetzt haben.