Musik im Wandel der Zeit
„Künstler dieser und vergangener Tage“ war das Motto des gestrigen Nachmittages und sollte ursprünglich das Ablaufprogramm einer der beliebten Abendveranstaltungen füllen.Doch selbst in Neuhaus kratzte das Termometer bereits seit Tagen an der 30Grad Celsius Marke und auf Wunsch unserer Senioren, die dann doch am Abend von der Hitze geschafft sind, wurde aus der abendlichen Unterhaltung kurzfristig ein themenbezogener musikaischer Nachmittag gezaubert.
Als Gast durfte sich der Angelikastift Neuhaus über Eduart Uhlitzsch freuen.
„Eddi“, wie wir ihn liebevoll nennen dürfen, kommt aus Neustadt an der Orla und begeistert mit seinen tollen und ungewöhnlichen Musikprogramm nicht nur Senioreneinrichtungen im Thüringer Raum, sondern auch in Sachsen und Bayern.
Begonnen hat unsere kleine Zeitreise „Im Rausch des Dreivierteltaktes“, der weltberühmte Radezkymarsch, welcher um 1840 von Johann Strauss geschrieben wurde, hallte durch das Foyer. Ihm folgten bekannte Lieder aus verschiedene Operetten.
Die 20er Jahre waren mit einen Charlston vertreten und auch das Vorbild vieler junger Männer – Hans Albers, durfte nicht fehlen. Seine Seemannslieder waren Kult in den 40er Jahren und unsere Senioren konnten bei dem Lied „Nimm mich mit, Kapitän,auf die Reise“ ihre Textsicherheit beweisen. Nach lustigen Einlagen und einer kleinen Gertänkepause ging die Zeitreise in die 50er Jahre. 1951 sang Herbert Roth das erste mal gemeinsam mit Waltraud Schulz sein wohl berühmtestes Wanderlied und die Hymne des Rennsteigs, des Rennsteiglied. Das Tanzbein juckte dann bei vielen Senioren in den 60er Jahren.Das Thema „Alte Schlager“ lies keinen so richtig still auf seinem Stuhl sitzen. Udo Jürgens brachte dann das Puplikum zum tanzen.
Neumodischer wurde es dann in den 90er Jahren. Die Kastelruther Spatzen sind wohl die bekannteste Volksmusikgruppe dieser Zeit. Die „Weiße Rose“ eines der beliebesten Lieder.
Country Fans kamen ebenso auf ihre Kosten. Eine Neuauflage (2000) von John Denvers Hit „Take Me Home, Country Roads“ lockten auch die etwas jüngeren Bewohner aus ihren Zimmern. Als goldener Abschluss standen dann Helene Fischer und Mark Forster auf der Songliste. Das Puplikum war sich einig „Die Künstler der heuige Zeit können gut mit den Alten mithalten“. Ein rundum gelungener Nachmittag ging zu Ende.
Einen Dank an alle diensthabenden Mitarbeiter des Angelikastifts Neuhaus, die sich liebevoll um die Betreuung und einen reibungslosen Ablauf kümmerten.