Betreuungsarbeit mit Tücken
Dass im Alltag nicht immer alles glatt läuft und durchaus mal ein bisschen was danebengeht, weiß jeder. Da kann die Vorbereitung noch so gut durchdacht sein. Auch im Alltag unserer Bewohner und Betreuungsmitarbeiter im CURA Seniorencentrum Heiligenhafen trifft nicht jeder Schuss ins Schwarze, auch wenn man immer gern diese Illusion vermitteln würde. Ungern erinnert man sich an so manche Panne bei Koch- und Backrunden, wenn z. B. manche Zutat zufällig nach Ende der Zubereitung erst „wiedergefunden“ wird (am besten das Backpulver) oder sich unsere Freunde von der Feuerwehr eingeladen fühlen.
Handarbeiten sind aber auch nicht ohne Tücken: welcher Puppe passt schon ein Hemd mit drei Ärmeln und wie schafft man es eigentlich, sich beim Stricken selbst an den Stuhl zu fesseln?
Mit der Einladung zum Knusperhäuschen-Bau durch die CURA-Geschäftsleitung bot sich prompt die nächste Gelegenheit zur Fortsetzung der „Pleiten, Pech und Pannen“- Serie. Unerfahren, wie wir in dieser Materie waren, brachten wir direkt die erste Hütte wegen überstürzten Dekorierens zu Fall. Bei der zweiten waren wir vorsichtiger, aber wohl auch unkonzentrierter, denn erst ganz am Schluss fiel uns auf, dass wir die Tür auf die Rückseite gebaut hatten. Egal, der Weihnachtsmann kommt doch sowieso durch den Schornstein, oder? Nummer drei war auch nicht fehlerfrei, aber die verkehrt herum angebrachten Dachziegel ließen sich prima mit Zuckerguss kaschieren. Am Ende haben die Knusperhäuschen aber viel Gefallen gefunden und perfekt ist ja irgendwie auch langweilig.
Beitrag: Ulrike Schwarz (Ergotherapeutin)