MATERNUS SeniorenCentrum Barbara-Uttmann-Stift

Themenabend „Käseverkostung“

Der erste Kaminabend in unserem Haus mit dem Thema „Käseverkostung“ war ein voller Erfolg. Unsere teilnehmenden Bewohner haben große Augen gemacht, als sie die Käseplatte mit den verschiedensten Sorten gesehen haben.

 

Dabei stellten wir unseren Bewohnern einige Fragen:

 

  1. Wie viele Käsesorten gibt es weltweit?
  2. Welche Käsegruppen gibt es?
  3. Wie wird Käse hergestellt?

 

Hätten Sie es gewusst? Hier die Auflösung:

 

  1. Ernährungsexperten mit Forscherdrang versuchen immer wieder, die Käse dieser Welt zu inventarisieren. Eine genaue Zahl, wie viele Käse es auf der Welt gibt, lässt sich dennoch niemals feststellen. Mit Sicherheit lässt sich nur sagen, dass es gewiss über 4000 Sorten sind.

 

  1. Es gibt 6 Käsegruppen:

Frischkäse: Käsesorte ohne Salzbad und Reifung, z.B. Speisequark

Sauermilchkäse: Kurze Reifung, z.B. Harzer

Weichkäse: Kurze Reifung (einige Tage), z.B. Camembert, Brie

Halbfester Schnittkäse: Reifezeit 1-2 Monate, z.B. Butterkäse

Schnittkäse: Reifezeit 1-2 Monate, weicher und saftiger als Hartkäse, z.B.  

                        Gouda, Rauchkäse, Großlochkäse

Hartkäse: Reifezeit mind. 2-3 Monate, lange haltbar, z.B. Lindenberger

 

  1. Der erste Schritt bei der Käseherstellung ist die Dicklegung der Milch, die sogenannte Fermentation. Die Milch wird hierbei mit Lab oder Milchsäurebakterien versetzt. Lab ist ein Enzym, welches die Struktur des Milcheiweißes, Kasein, angreift. Die Spaltung des Eiweißes führt zur Gerinnung der Milch.
    Im nächsten Schritt wird die entstandene gallertartige Masse, die im Fachjargon als Bruch bezeichnet wird, in der Zentrifuge vom flüssigen Teil der Milch, der Molke getrennt. Anschließend wird der Bruch zerteilt, wobei weitere Molke austritt. Die Molke ist keinesfalls ein Abfallprodukt der Käseproduktion. Da die meisten Eiweiße und Fette an den Bruch abgegeben werden, bleiben in der Molke die wasserlöslichen Vitamine und hochwertigen Proteine vom Milchzucker zurück.

 

Die nächsten Schritte entscheiden, welche Käsesorte letztendlich hergestellt wird. Je nach dem in welche Form der Bruch geschnitten wird, entsteht Schnitt- oder Hartkäse. Aus grobkörnigem Bruch wird Schnittkäse hergestellt, während die Bruchkörner für Hartkäse nur 2 mm groß sind. Je kleiner die Bruchstücke, umso fester der Käse.

Der Bruch wird dann in eine Form gepresst und in ein Salzbad gelegt. Durch dieses Bad wird dem Käse final Molke entzogen. Zusätzlich regt das Salz die Rindenbildung an, die den Käse haltbar macht und ihn vor Austrocknung, Aromaverlust und Schimmelbildung schützt.
Ab jetzt kann der Käse reifen. Auch die Reifedauer unterscheidet die Käseart. Für die Schnittkäseproduktion reift der Käse mindestens 5 Wochen. Über 3 Monate reift der Käse, wenn Hartkäse hergestellt werden soll.

 

Quelle: http://www.meine-milch.de/milkipedia/kaese

 

Unsere Bewohner waren mit voller Begeisterung dabei, und haben jeden Bissen des französischen Käses genossen.

Die folgenden Kaminabende mit den verschiedensten Themen werden sicherlich genauso interessant werden. Wir freuen uns schon darauf!



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