Qualität durch Fortbildung – Mareike Kimm künftige Pflegeprozessmanagerin
Mein Name ist Mareike Kimm, ich arbeite als Gesundheits- und Krankenpflegerin im CURA Seniorencentrum Heiligenhafen. Da ich mein Herz schon lange im Qualitätswesen verloren habe, begann ich eine Weiterbildung zum Pflegeprozessmanager. Ich bin den ganzen Oktober in die CURA-Einrichtung Hohenwestedt gefahren, um dort an der Schulung zum Pflegeprozessmanager teilzunehmen. Mein neues Aufgabengebiet umfasst die Steuerung des Pflegeprozesses, d.h. die Sicherstellung, dass geplante und erforderliche Pflegehandlungen beim Pflegebedürftigen ankommen. Dafür arbeite ich sehr eng mit den Pflegeteams zusammen, und habe selbst noch einen geringen Stundenanteil in der Pflege. Ich bin dafür verantwortlich unsere Pflegedokumentation stets aktuell und basierend auf den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu halten, meine Kollegen im Bereich der Dokumentation zu unterstützen und zu entlasten, unsere internen Qualitätsrichtlinien umzusetzen und vor allem gegenüber externen Institutionen, wie z.B. dem MDK (medizinischer Dienst der Kassen), die geforderten Transparenzkriterien zu erfüllen. Transparenzkriterien beinhalten einen festgelegten Fragenkatalog für alle Bereiche in denen Pflegeeinrichtungen deutschlandweit jährlich durch den MDK geprüft werden, um die Qualität der Pflege in allen Einrichtungen sicherzustellen. Am Ende der Prüfung wird vom MDK eine Note vergeben, die von der Einrichtung ein Jahr lang ausgelegt werden muss, bis zur nächsten Regelprüfung durch den MDK.
Mit dem Pflegeprozessmanager hat die CURA eine neue Stelle geschaffen, die das Pflegepersonal im Bereich der Pflegedokumentation entlasten soll. Unsere Dokumentations- und Nachweispflicht wird immer umfassender und wichtiger, und es ist für die Pflegekräfte kaum möglich in einem normalen Dienst alles auf dem Papier „festzuhalten“. Daher bin ich sehr froh, dass die CURA neue Wege geht, denn die Entlastung der Fachkräfte im Bereich der Dokumentation steigert (lt. diversen Studien) die Zufriedenheit der Mitarbeiter deutlich, da Pflegekräfte endlich wieder Zeit für Pflege haben, und nicht mehr stundenlang am Schreibtisch sitzen müssen. Dafür bin ich jetzt da, und wie sagten meine Kollegen in einem meiner ersten „Büro-Dienste“? „Wenn du einen Dekubitus an deinem Allerwertesten kriegst(Druckgeschwür durch langes Sitzen), dann lagern wir dich auch auf dem Bürostuhl!“