MATERNUS SeniorenCentrum Köln-Rodenkirchen

Polizeivortrag: Im Alter sicher leben!

Polizeivortrag:

Im Alter sicher leben!

 

Am 02.07.2019 hatten wir Besuch von zwei sehr netten Polizeibeamtinnen, die unseren Bewohnern/innen und einigen Interessenten, die Sicherheit im Alter näher gebracht haben. Hier ein paar wichtige Infos:

Gefahren an der Haustür:

Es gibt Kriminelle, die besonders alleinstehende, älteren Menschen gezielt in ihren Häusern und Wohnungen aufsuchen, um sie zu bestehlen. Sie klingeln an der Tür und versuchen, sich unter einem Vorwand Eintritt zu verschaffen. lassen Sie es nicht soweit kommen!

Betrug im Namen der Polizei oder anderen Amtspersonen. Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten oder andere behördliche Amtsträger ausgeben, um an Ihr Geld oder Wertgegenstände zu gelangen. Dazu zeigen sie meist einen gefälschten Dienstausweis um hereingelassen zu werden und Wertsachen entwenden zu können. Die Täter treten unter anderem auf als:

  • Kriminalbeamte oder Gerichtsvollziehen
  • Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke
  • Handwerker, Heizkostenableser
  • Mitarbeiter der Kirche oder des Sozialamtes
  • Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung
  • Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft
  • Mitarbeiter eines Umfrageinstituts

Tipps:

  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre. Ist keine Sperre vorhanden, öffnen Sie nicht. Sprechen Sie durch die verschlossene Tür!
  • Lassen Sie sich von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis zeigen und Wichtig! Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an.
  • Lassen Sie Handwerker nur herein, wenn Sie diese vorher selber bestellt haben!
  • Lassen Sie sich auch bei angeblichen Notfällen, wie z.B. Wasserrohrbruch nicht drängen. Fragen Sie im Zweifel bei den Stadtwerken oder beim Hausmeister telefonisch nach.
  • Lassen Sie in jedem Fall den Besucher währenddessen vor der verschlossenen Tür warten.

 

Gefahren am Telefon:

Der Enkeltrick

Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

 

Falsche Polizeibeamte am Telefon

Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge und/oder um Ihre Bankdaten   bitten
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Rufen Sie auf jeden Fall zur Sicherheit selber die 110 an.

Noch viel mehr Tipps gibt es hier: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/

Passen Sie auf sich auf!

 

 

 

 



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