CURA SeniorenCentrum Zeven

Klönschnack am Freitagnachmittag

Das Lädchen im Cura Seniorencentrum Zeven lädt zum Verweilen ein

Heute ist wieder großer Andrang an dem kleinen Kiosk im Eingangsbereich des Seniorencentrums. Manche Bewohner reihen sich in die Schlange ein oder setzen sich auf die Rundbank, warten geduldig bis 15:45 Uhr und sie an der Reihe sind. Vordrängeln ist verpönt. Einige Bewohner haben ihr Leergut dabei, meist nur ein bis zwei Flaschen, andere halten eine kleine Tasche bereit. Es ist Freitagnachmittag und wie jede Woche wartet man gespannt auf die Hauptakteure des Lädchens: Die beiden Bewohnerinnen, Erika W. und Renate K., kümmern sich um den Verkauf  und die Kasse. Die Betreuungskraft Heike hat die Vorbestellungen entgegen genommen und den Einkauf erledigt.

„Es gibt viele Bewohner, die an mir eine kleine Liste geben“, erzählt Heike. Ein Bewohner möchte eine bestimmte Schokoladensorte, eine andere Bewohnerin besondere Kekse, so die Betreuungskraft. Die Regale sind reich gefüllt an Süßigkeiten und Knabbereien. Auch Softdrinks werden hier verkauft oder Zeitungen – alles zum Einkaufspreis. „Wir machen keinen Gewinn“, so Heike. „Das ist auch nicht der Sinn der Sache.“ Das Lädchen gibt es seit rund 10 Jahren. Anfangs handelte es sich um eine Art Deko, als Teil einer Weiterbildung im Rahmen des Böhm-Konzepts. Kurze Zeit später wurde es zu einem echten Lädchen. Bis zum Frühjahr 2019 wurden die Waren an einem Tisch feil geboten. Seit dem Frühjahr 2019  richtete man bei einem Umbau des Eingangsbereichs einen echten Kiosk ein.

Für die Bewohner ist der Freitagnachmittag eine wöchentliche willkommene Abwechslung: „Das ist einfach mal etwas anderes, als der graue Alltag“ sagt Erika W., die fast von Beginn an dabei ist und die Kasse führt – es handelt sich um eine kleine Geldkassette. „Manche Bewohner zahlen in bar, andere lassen sich den Betrag vom Taschengeldkonto abziehen“, so die Kassenwärterin.

Ingrid T. vom ersten Stock freut sich schon den ganzen Tag auf das Lädchen. Sie kauft sich meistens ein oder zwei Tafeln Schokolade und Weingummi oder Lakritz. „Ich nasche ein bisschen davon und bringe den Rest auf mein Zimmer, damit ich nicht gleich alles verputze“, erzählt sie lachend. Vorher verweilt sie noch vor dem Lädchen, um mit anderen Bewohnern ein bisschen zu klönen. „Schön, dass es hier so etwas gibt“, sagt Ingrid T.



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