Kohl, Kälte und ein Köhm
Dass unsere Bewohner nicht zu den Stubenhockern gehören, bewiesen sie einmal wieder bei unserer alljährlichen Kohlwanderung. Bei klirrender Kälte und strahlendem Sonenschein begaben wir uns vor kurzem auf Tour durch die Straßen rund um unser Seniorencentrum. Wer von unseren Bewohnern noch gut zu Fuß war, maschierte mit, die anderen legten die Strecke, warm verpackt, im Rollstuhl zurück. Geschoben wurden sie von vielen fleißigen Helfern: Angehörigen, Schülern der Carl-Friedrich-Gauß Oberschule und Mitarbeitern. Begleitet wurde unser bunter Zug von Gerhard Eckhoff, dem Chef der „Harmonikas“ auf seinem Akkordeon.
Mit viel Schwung und bekannten Melodien zum Mitsingen setzte sich unsere CURA Karawane in Bewegung. Selbst ein bunt geschmückter Bollerwagen fehlte nicht. Nach vielen Liedern und noch mehr Schritten legten wir auf einem Hofplatz einen Zwischenstop ein. Eine Garagenreihe bot uns dort etwas Schutz vor dem doch recht kaltem Wind. Wir freuten uns auf den Inhalt unseres Bollerwagens und ließen es uns bei heißem Punsch, Schmalzbroten und einem kleinen Köhm gut gehen. Der gepflasterte Hofplatz lud dabei zum Tanzen ein. Selbst die Schüler wagten ein paar Walzerschritte. So gestärkt traten alle voller Vorfreude auf das bevorstehende Grünkohlessen den Heimweg an.
Kaum hatten wir uns in der Einrichtung aus unseren dicken Jacken, Mützen und Handschuhen geschält, stand auch schon der dampfende Grünkohl mit Kohlwurst, Kasseler und Pinkel auf dem Tisch. Das Essen schmeckte super. Die Küche bekam von allen Seiten ein großes Lob dafür.