Kleine Nachlese zu einem besonderen Tag – BoysDay im Dresdner Hof

Nach den umfangreichen Vorbereitungen auf den bundesweit veranstalteten

Jungen-Zukunfts-Tag am 26. Mai 2018

waren wir alle gespannt, wie unser Angebot für einen Schnupperkurs in die Welt der Pflege angenommen wird.

Acht Plätze boten wir an. 5 Jungs meldeten sich, wobei einer von ihnen aufgrund einer Armfraktur nicht teilnehmen konnte. So standen um 9 Uhr vier Schüler noch relativ schüchtern an der Rezeption und warteten, was wohl auf sie zukommen wird. Im Nachhinein erfuhren wir dass sie auf eine Art Unterricht mit viel theoretischer Faktenvermittlung gefasst waren. Doch sollte es ganz anders kommen und die geplanten vier Stunden vergingen wie im Flug.

Nach der Begrüßung und einem Hausrundgang wurde es dann doch erst einmal theoretisch bei der Vorstellung der Berufsbilder „Altenpfleger“ und „soziale Betreuung“. Dann aber kam „Leben in die Bude“ beim Wii-Bowling mit den Bewohnern unter Leitung eines Ergotherapeuten. Gar nicht so einfach unsere Champions zu schlagen. Unsere Jungs tauten nun auf.

Wir hatten einen Pflegeparcours vorbereitet, den es galt geschickt und aktiv zu bestehen. Es gab die Stationen: Vitalzeichenkontrolle, Thromboseprophylaxe; Hygiene und Wundverband. So übten sich die Jungs am Blutdruck- und Puls- und Blutzuckermessen. Sie setzten mit einer kleinen Gänsehaut eine Injektion in eine Apfelsine und lernten die korrekte Desinfektion der Hände. Alles fand in einer entspannten und munteren Atmosphäre statt. Mobilisierungsmaßnahmen, Aufstehhilfe und Lagern im Pflegebett führte zu mancher Erheiterung unter den jungen Männern. So sollte der Pflegeberuf auch verstanden sein. Es gibt durchaus neben der psychisch und physisch verantwortungsvollen Arbeit auch viele heitere und befriedigende Momente. Das brachte der anfänglich gezeigte Imagefilm unserer Einrichtung auch zum Ausdruck. Mit der abschließenden Rollstuhl-Rallye liefen die Jungs noch einmal zur Hochform auf.

Inwieweit unsere Veranstaltung dazu führte, das künftige Berufsbild unserer Schüler zu beeinflussen, lässt sich heute noch nicht voraussehen. Ein wichtiges Ziel haben wir jedoch erreicht – einen unverstellten Blick auf unsere Arbeit mit und am Menschen zu geben und die Freude dabei zu vermitteln.