Unternehmensgruppe

Im Interview: Christina Zinner

Christina Zinner, Einrichtungsleitung Maternus Hausgemeinschaft St. Christophorus


 

1. Steckbrief
Ich bin 31 Jahre alt, verheiratet, habe Pferde und komme aus der Eifel.

2. Seit wann sind Sie in diesem Haus beschäftigt und seit wann auf dieser Position?
Am 01.02.2015 habe ich meinen Dienst bei Maternus aufgenommen. Bis zum 31.05.2018 war ich als Qualitätsmanagerin tätig, seit dem 01.06.2018 habe ich die Stelle der Einrichtungsleitung des Maternus Seniorencentrum Am Auberg in Gerolstein sowie die Stelle der Einrichtungsleitung der Hausgemeinschaft St. Christophorus in Pelm übernommen.

3. Wie würden Sie das Haus mit seinen Mitarbeitern beschreiben, was macht es so besonders?
Die Hausgemeinschaft ist ein sehr familiäres Pflegeheim. Alle kennen sich und es ist eine Atmosphäre wie in einer großen WG.

4. Wie sind Sie in die Pflege gekommen, welcher Werdegang liegt hinter Ihnen?
Als gelernte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin arbeitete ich zunächst mit schwerstkranken Kindern. Neben dem Beruf absolvierte ich eine Weiterbildung zur Betriebswirtin. Es folgten Stationen als Schwester auf der Intensivstation, Leiterin einer Notaufnahme und in der Pflegedirektion einer Universitätsklinik, bis ich 2015 zu Maternus wechselte.

5. Was finden Sie besonders schön an Ihrem Beruf? Und was weniger?
Ich schätze an meiner Aufgabe, etwas bewegen zu können. Aufgrund meiner pflegerischen sowie betriebswirtschaftlichen Expertise, sind mir die verschiedenen Berufsfelder nicht fremd. In meinem Fokus steht dabei ein multiprofessionelles Team zu bilden und den Blickwinkel jeder Berufsgruppe zu verstehen.
Des Weiteren hat es mich als Pflegefachkraft immer gestört, wenn nicht die benötigten Arbeitsmittel zur Verfügung standen, dafür bin ich u.a. heutzutage zuständig und kann diesem Defizit Abhilfe schaffen.
Was mich weniger erfreut in meinem Beruf, ist die ständige Negativassoziation seitens der Politik und Gesellschaft mit dem Begriff Pflege. Ich liebe meinen Beruf als Pflegefachkraft und finde es sehr schade, dass mit dem Wort Pflege kaum noch positive Impulse gesetzt werden.

6. An welche besonders lustige oder emotionale Situation in Ihrem Beruf erinnern Sie sich gerne zurück?
Im täglichen Tun und Handeln mit vielen Menschen erlebt man jeden Tag aufs Neue lustige sowie auch emotionale Situationen, eine davon herauszugreifen, würde mir sehr schwer fallen.

7. Was muss man Ihrer Meinung nach als Pflegekraft mitbringen, damit man Freude an diesem Beruf hat?
Die Anforderungen und Erwartungen an Pflegekräfte haben sich kontinuierlich gesteigert und verändert. Neben der hohen physisch sowie psychischen Belastbarkeit sollte vor allem die Motivation Pflegefachkraft zu werden gegeben sein. In meinen Augen kann man diesen Beruf nur mit voller Begeisterung ausüben und muss vollständig überzeugt davon sein. Des Weiteren sollte man ein hohes Maß an Empathie, Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit mitbringen.

8. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten für die Pflege – welcher wäre das?
Mehr junge Menschen für diesen tollen und vor allem erfüllenden Beruf zu begeistern.

9. Haben Sie noch einen Tipp für eine bestimmte Zielgruppe?
Die Gesellschaft sollte nicht nur davon sprechen, was falsch in der Pflege läuft, sondern auch die positive Arbeit von uns Pflegekräften sehen.



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